Zeitreisen und wie sie die Ereignisse im Terminator-Universum bestimmen, sind ein heiß debattiertes Thema unter Terminator-Fans. Es existieren zahlreiche Theorien, die teilweise auf wissenschaftlichen Ansätzen basieren, welche die Zeitlinien der Terminatorreihen erklären sollen.
Regeln[]
- Es wird eine Zeitmaschine benötigt.
- Es können keine Gegenstände oder Kleidung mitgeführt werden, die nicht unter menschlichem Gewebe verborgen sind.[Anm 1] Zeitreisende kommen nackt an. Dies liegt am Magnetismus im Quantenfeld.[1]
- Objekte, die durch die Zeit reisen, erhalten ihr Momentum, sollten sie zuvor beschleunigt werden.[2][3]
- Eine Zeitreise mehrerer Personen pro Transport ist möglich[4][5].
- Es ist ein Transport in die Vergangenheit oder Zukunft[4][6] möglich.
- Bei einem Transport findet eine beidseitige Verschiebung des Raumes statt.[7]
- Nur das Jahr ist anwählbar. Beispiel: Springt man an einem 29. August um 5:00 Uhr aus der Zukunft in die Vergangenheit, kommt man auch an einem 29. August um 5:00 Uhr wieder an.[8][9][10]
- Es ist möglich Daten an speziell-modifizierte Computer durch die Zeit zu senden.[11]
Zeitverschiebungssphäre[]
Bezeichnet die Kugel, welche bei einer Zeitreise entsteht. Sie hat eine blaue Färbung, die transparenter wird, bis sie verschwindet. Im inneren ist ein helles Licht.[Anm 2] Ihr Radius ist proportional zu der Höhe der transportierten Objekte. Diese kommen daher meistens gebückt oder in fetaler Position[Anm 3] an, wodurch der Radius der Kugel veringert wird. Bei der Ankunft wird viel elektrostatische Energie freigesetzt, welche in Blitzen auf Objekte in der Umgebung umschlägt und leichten Wind erzeugt. Das äußere Oberfläche der Sphäre schmelzt alle Materie, die mit ihr in Kontakt kommt, was womöglich an der hohen Energie liegt, welche freigesetzt wird. Die Materie im Inneren der Sphäre wird an die Stelle in der Zeit und dem Raum versetzt, aus welcher der Transport erfolgt ist.[7] Nach dem Transport, verschwindet die Sphäre augenblicklich.
Der Ort an dem sich die Sphäre auftaucht, scheint willkürlich-abweichend von der Position zu sein, an welcher auch die Zeitmaschine gestanden hat.[12]
In Terminator: Dark Fate bildet sich kurz bevor die Sphäre erscheint Frost in der unmittelbaren Umgebung.
Theorien[]
Alternative Zeitlinien[]
„Alternative Zeitschienen sind nicht kompliziert. Es müssen nur die Varianten der Zukunft nachzuvollziehen sein. Man benutzt einen Wachstums- und Zerfallalgorithmus.“ – T-800 in Terminator: Genisys
Eine neue, alternative Zeitlinie entsteht, sobald eine Zeitreise in die Vergangenheit oder Zukunft erfolgt.
Eine Zeitreise erzeugt also zwei Zeitlinen:
- Die neue Zeitlinie, zu welcher gereist wurde.
- Die alte Zeitlinie, von wo aus die Zeitreise angetreten wurde (in welcher der Zeitreisende ab Zeitpunkt seiner Reise nicht mehr existiert).
Da der jeweilige Betrachter (wir als Zuschauer) meistens nur den Protagonisten innerhalb einer Zeitlinie folgt, kommen ihm Alternative Zeitlinien fälschlicherweise wie eine einzelne Zeitlinie und als kausale Kette vor.
Diese Theorie stellt den Zeitreisenden aber auch vor ein Dilemma, denn er ändert die ursprüngliche Zeitlinie lediglich durch seine Abwesenheit (ab dem Zeitpunkt der Zeitreise) und reist in eine Parallelwelt, die durch seine Anwesenheit einen anderen Ausgang der Ereignisse verspricht.
Alleine die Anwesenheit eines Zeitreisenden ändert bereits zukünftige Ereignisse. Eine Voraussage zukünftiger Ereignisse mag daher auch für den Zeitreisenden ein Problem darstellen, was größer wird, je weiter ein momentan vorauszusagendes Ereignis in der Zukunft liegt. In Terminator 2 z.B. wurde durch die Zerstörung des T-800-Arms und der Microchips die Erschaffung Skynets weiter in die Zukunft verlegt.
In Terminator: Genisys werden Alternative Zeitlinien explizit benannt.[13] Dort hat Kyle Reese während der Zeitreise Flashforwards (Visionen der Zukunft seines zweiten, alternativen, jüngeren Ichs innerhalb der angesteuerten Zeitlinie). Laut dem T-800 kann dies passieren, wenn man „dem Nexuspunkt im Zeitfluss ausgesetzt ist, während man sich im Quantenfeld befindet“.
Das Großvaterparadoxon wird wie folgt aufgelöst: Tötet der Zeitreisende sein früheres Ich, wird er nicht aus der Zeitlinie entfernt.[14]
Warum sendet Skynet Terminatoren in die Vergangenheit, wenn der Krieg entschieden ist?
Das Terminieren von John Connor in einer anderen Zeitlinie verändert Skynets gegenwärtige Zeitlinie nicht. Diese Handlung scheint auf dem ersten Blick keinen Sinn zu machen. Dafür gibt es folgende mögliche Erklärungsansätze:
- Selbst Skynet sind die Auswirkungen von Zeitreisen nicht klar verständlich. Skynet mag von einer Einzelnen Zeitlinie ausgehen.
- Skynet will aus Prinzip zumindest in einer alternativen Zeitlinie einen anderen Ausgang der Ereignisse bewirken.
Diese Theorie findet vor allem auf T.S.C.C. und Terminator: Genisys im Zusammenhang zu T1 bis T4 Anwendung.
Zeitlinien[]
- Terminator-Zeitlinie
- Terminator 2: Tag der Abrechnung-Zeitlinie
- Terminator 3 – Rebellion der Maschinen-Zeitlinie
- Terminator: The Sarah Connor Chronicles-Zeitlinie
- Terminator: Dark Fate-Zeitlinie
- Terminator 2: Tag der Abrechnung-Zeitlinie
- Terminator: Genisys-Zeitlinie
Einzelne Zeitlinie[]
Hierbei geht man davon aus, dass es nur eine Zeitlinie gibt.
Beispiel:
- Schickt John Connor in der Zunkunft seinen Vater Kyle Reese nicht in die Vergangenheit, wo er seine Mutter schwängert, würde er einen anderen Ausgang der Ereignisse bewirken.
Auflösungsvarianten:
- John würde dann gar nicht existieren.[15] Jede Veränderung vergangener Ereignisse hat Auswirkungen auf die Zukunft. Womöglich würde auch niemand wissen, dass er je existiert hat. John könnte nach dem Entsenden direkt beurteilen, ob die Mission erfolgreich war, weil er selbst noch existiert.[16] Manipulationen vergangener Ereignisse bemerkt man gar nicht, weil sie direkt eintreten. Bspw. könnte durch das Vernichten wichtiger Technologien die Erschaffung Skynets aufgeschoben oder womöglich verhindert werden. Durch leichte Abweichungen in der Zeit mag es zu einem Ripple-Effekt (das mehrfache Verschieben der Zeitlinie durch mehrere Zeitschleifen und durch die Veränderung, welche jede mit sich bringt) kommen, was z. B. erklärt warum die Erschaffung Skynets mehrfach zeitlich verschoben wird.
- Alle Veränderung an der Vergangenheit müssen zum gleichen Ergebnis führen oder sie finden nicht statt. Die Handlung muss so erfolgen, dass keine Paradoxa entstehen, können aber womöglich durch eine Alternative ersetzt werden. Lücken müssen gefüllt werden.
- Eine derartige Handlung ist nicht möglich. Die Zeit ist immer im Zwang einen perfekten Kreislauf der Ereignisse zu liefern. Niemand ist seines eigenen Schicksals Schmied. Diese Variante ist auf den Film Terminator anwendbar (solange man nicht den Nachfolger Terminator 2 mit hinzuzieht). Kyle Reeses Glauben die Zukunft verändern zu können bekommt damit einen ironischen Unterton.
Diese Theorie findet vor allem auf T1 bis T4 Anwendung.
Viele Welten Interpretation[]
Möglicherweise existiert eine unendliche Zahl an Zeitlinien und Verzweigungen, welche nicht erst durch eine Zeitreise erschlossen werden müssen, sondern nur "besucht". Demnach führt jede Entscheidung (auch ohne Zeitreisen und möglicherweise sogar indeterministisch) zu einem anderen Universum in anderen Zuständen. In diesen Universen mag es unterschiedliche physikalische Regeln geben. So könnte eins existieren, welches sich den Regeln zu Alternative Zeitlinien nach verhält oder eins, wie eine einzelne Zeitlinie.
Diese Theorie findet vor allem auf T.S.C.C. und Terminator: Genisys im Zusammenhang zu T1 bis T4 Anwendung.
Zeitparadoxa[]
Manchmal kann es vorkommen, dass Ereignisse der Zukunft die Vergangenheit beeinflussen. So wird in der Special Edition des Films Terminator die Firma Cyberdyne Systems erst gegründet, weil T-800-Teile in Regierungshände gelangen, wodurch Skynet überhaupt erst ermöglicht wird.
John Connor wird überhaupt erst geboren, weil Kyle Reese von John Connor in die Vergangenheit geschickt wurde, wo er seine Mutter schwängert. Diese Paradoxa kann man teilweise auflösen. Z.B. in dem man davon ausgeht, dass der erste John Connor nicht die gleiche Person war, wie der John Connor, welcher von Kyle Reese und Sarah Connor in die Welt gesetzt wird und nur den Namen mit ihm teilt. Es wäre möglich, dass es sich bei seinem ursprünglichen Vater um Stan Morski handelt – das Date, welches Sarah im Film Terminator verprellte.
Genauso kann man annehmen, dass es ein Skynet vor dem Skynet gab, welches auf Basis der T-800-Teile gebaut wird.
Ein weiteres Paradoxon ist, wie Kyle Reese und der T-800 im Film Terminator beide durch die Zeit geschickt werden können. Als Skynet den T-800 ausschickt, sollte dies einen direkte Änderung der Zeitlinie zu Folge haben. Eine Erklärung wäre darin zu finden, dass der T-800 auch ohne Kyle Reese in seiner Mission Sarah Connor zu töten scheiterte, was überhaupt erst ermöglichte, dass Kyle Reese von John Connor in die Vergangenheit entsand wurde.
Zieht man die Viele Welten Interpretation zur Auflösung heran, so könnte man feststellen, dass es gar keine Zeitschleife ist, sondern lediglich eine Abfolge von Ereignissen in einer Reihe vieler möglicher Anderer.
Zeitrelikte[]
Frühere Zeitlinien lassen oft Technologie zurück, wie den Terminator-Arm und den Microchip in Terminator 2, welche dem T-800 aus Terminator gehörten. Es mag Skynet gelingen diese Technologie wieder aufzugreifen. Damit hätte es einen zeitlichen Entwicklungs-Vorsprung, gegenüber einer früheren Skynet-Version. Durch wiederholtes Zeitreisen mag es dazu kommen, dass Skynet durch diesen Effekt immer gefährlicher und vorbereiteter wird. Dies mag auch Terminatoren wie den T-1000, T-850 oder den T-X erklären. Aus einem ehemals zentralisierten Computersystem in Terminator wird Skynet zu einem globalen Netzwerk in Terminator 3.
Bei John Connor mag es eine ähnliche Wirkung geben. So ist es je nach Theorie unwahrscheinlich, dass der John aus der Zukunft in Terminator eine ähnliche miliärische Ausbildung genossen hat, wie der John aus Terminator 2, welcher von Sarah Connor ausgebildet und auf den Krieg vorbereitet wurde. Außerdem hat er durch alle abgewehrten Angriffe einen fast schon prophetischen Wissenvorteil um zukünftige Ereignisse.[17]
Zitate[]
Terminator Film[]
- SARAH: Kyle, wie ist das, wenn man durch die Zeit durchgeht?
REESE: Weißes Licht, Schmerzen. Vielleicht so, [wie] wenn man geboren wird.
Terminator: Genisys Film[]
- T-800: „Alternative Zeitschienen sind nicht kompliziert. Es müssen nur die Varianten der Zukunft nachzuvollziehen sein. Man benutzt einen Wachstums- und Zerfallalgorithmus.“
Siehe auch[]
- Zeitmaschine
- Zeitlinien in den Terminator-Filmen
- Die häufig auftauchende Redewendung "Wir alle sind unseres eigenen Schicksals Schmied." kann man auch als Aufforderung sehen das eigene Schicksal durch Zeitreisen neu zu bestimmen.
- T-Infinity ein Terminator-Prototyp, der selber eine Zeitmaschine ist und die Aufgabe hat eine ursprüngliche Zeitlinie wiederherzustellen.
Anmerkungen[]
- ↑ Plothole: Im Film T2 3-D: Battle Across Time wird gezeigt, dass der T-800 zusammen mit John Connor auf einem Motorad durch die Zeit in die Zukunft reisen. In der Zukunft angekommen, haben sie noch ihre Kleidung und das Motorad ist ebenfalls noch da. Ihre Fahrt hat kein Momentum verloren. John scheint keine Schmerzen durch die Zeitreise erlitten zu haben.
- ↑ Im Film Terminator 3 sieht man abweichend zu anderen Filmen ein Gitter, welches sich um die Kugel gelegt hat, kurz bevor die Kugel verschwindet. Die Sphäre selbst ist außerdem reflektierend wie ein Spiegel.
- ↑ Hier bedient man sich der Symbolik der Geburt. Kyle Reese beschreibt Sarah im Film Terminator, dass man beim Zeitreisen Schmerzen hat, wie bei der Geburt.
Einzelnachweise[]
- ↑ Terminator: Genisys Film: T-800: „Mein Fleisch braucht Jahre bis es nachwächst. Ich kann nicht mit euch kommen, wegen des Magnetismus im Quantenfeld.“
- ↑ Terminator: The Sarah Connor Chronicles Episode 203: Mausefalle Tv-Serie: Der Widerstandkämpfer Wells wird bei Antritt der Zeitreise angeschossen. Die Kugel verbleibt dabei in seinem Körper und tritt bei seiner Ankunft aus.
- ↑ T2 3-D: Battle Across Time Kurzfilm: Das Motorad des T-800 behält seine Geschwindigkeit.
- ↑ 4,0 4,1 Terminator: Genisys Film
- ↑ Terminator: The Sarah Connor Chronicles Tv-Serie
- ↑ T2 3-D: Battle Across Time Kurzfilm
- ↑ 7,0 7,1 Terminator – Tag der Abrechnung Frakes Roman: Als John Connor seinen Vater Kyle Reese in das Jahr 1984 schickt sehen die Wiederstandskämpfer nach seinem Transport eine Zeitung aus dem Jahr 1984, eine Blechdose und Reste eines Müllcontainers an der Stelle, wo die Zeitmaschine stand.
- ↑ Terminator Film: Kyle Reese fragt den ersten Polizisten den er trifft nach dem Datum, ihn interessiert jedoch lediglich das Jahr.
- ↑ Terminator: The Sarah Connor Chronicles – Episode 211: Self Made Man
- ↑ Terminator: Genisys Film: Kyle Reese wird etwas später als der T-800 in die Vergangenheit geschickt. Daher kommt er versetzt um diese Verzögerung in der Vergangenheit am Zieltag an.
- ↑ Terminator Salvation: The Final Battle Comic: Serena Kogan sendet ihrem früheren ich Chatnachrichten auf den PC um sie dazu zu bringen das Hybriden-Programm in Gang zu setzen.
- ↑ Terminator: Genisys Film: Es wird gezeigt, wie Kyle Reese und der T-800 die gleiche Zeitmaschine benutzen, aber an unterschiedlichen Orten in Los Angeles ankommen.
- ↑ Terminator: Genisys Film: T-800: „Nein, der Junge bist du auf einer alternativen Zeitschiene. Kyle Reese erinnert sich an seine eigene Vergangenheit, welche unsere Zukunft ist.“
- ↑ Terminator: The Sarah Connor Chronicles – Episode 209: Der Uhrmacher
- ↑ Terminator Film: (Am Ende des Films) Sarah Connor: „Schickst du Kyle nicht, so wirst du nicht einmal existieren!“
- ↑ Terminator - Die Erlösung: Die letzte Schlacht Comic: John Connor in der Zukunft weiß, dass Simon in seiner Mission gescheitert ist, weil seine Entsendung in die Vergangenheit keine Auswirkung auf seine Gegenwart hatte. Andererseits lebt er noch und ist weiterhin Anführer des Widerstands. Er weiß daher, dass Kyle Reese und der T-800, die er ebenfalls entsenderte in ihren Missionen erfolgreich waren.
- ↑ Terminator - Die Erlösung: Die letzte Schlacht Comic